Fachwerkhäuser in Deutschland und Statistiken über den Bau von immer mehr Fertighäusern in Deutschland
Der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern in Fertigbauweise wird immer beliebter. Im vergangenen Jahr wurde ein Viertel aller Baugenehmigungen für solche Häuser erteilt.
Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für ein Fertighaus als Eigenheim. Wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamts mitteilt, wurde fast jede vierte Baugenehmigung für Ein- und Zweifamilienhäuser für Fertighäuser erteilt. Der Anteil der Fertighäuser lag mit 23,1 Prozent so hoch wie nie zuvor.
Den Angaben zufolge wurden im vergangenen Jahr rund 110.000 Ein- und Zweifamilienhäuser von den deutschen Baubehörden genehmigt. Davon sollten fast 25.500 in Holzfertigbauweise errichtet werden. Das entspricht einem Zuwachs von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Gesamtmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg dagegen um 3,8 Prozent, so der BDF. Die Zahl der jährlichen Baugenehmigungen für Fertighäuser hat sich demnach verdoppelt. Der Gesamtmarkt wächst in diesem Zeitraum um rund ein Viertel.
In Baden-Württemberg entfallen inzwischen 39,4 Prozent der Baugenehmigungen auf Fertighäuser, in Hessen liegt der Anteil bei 37 Prozent und in Bayern bei 26,1 Prozent. In den nördlichen Bundesländern machen Fertighäuser einen geringeren Anteil aus. In Schleswig-Holstein liegt er bei 16,8 Prozent und in Nordrhein-Westfalen bei 16,3 Prozent. In Niedersachsen liegt die Genehmigungsquote für Fertighäuser bei 8,8 Prozent.
In Thüringen wurden 26,9 Prozent der Baugenehmigungen für Fertighäuser erteilt, in Brandenburg 22,9 Prozent und in Sachsen 22,3 Prozent. In Sachsen-Anhalt sind es 11,8 Prozent.
Stein- oder Holzrahmenhaus in Deutschland? Es kommt ganz auf die persönlichen Bedürfnisse an.
Jede Konstruktion und jeder Haustyp hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb ist es nicht möglich, eine eindeutige Empfehlung zu geben. Der Bauherr muss selbst herausfinden, ob ein Massivhaus oder ein Fertighaus seinen individuellen Anforderungen und Vorstellungen entspricht.
Was für den einen Bauherrn ein Nachteil ist, kann für einen anderen besonders positiv sein. Unterstützt werden die Interessenten durch eine Vielzahl von Unternehmen und Verbänden und Vereinen, die eine unabhängige Beratung anbieten können. Nicht zuletzt sind auch die Industrie- und Handelskammern oder die Architektenkammern der jeweiligen Städte und Länder kompetente Anlaufstellen für die Beratung.
Vorteile eines Steinhauses
- Höherer Wiederverkaufswert
- Besserer Windschutz
- Längere Lebensdauer
- Bessere Schalldämmung
- Besserer Feuerschutz
- Bessere Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung
- Höherer Anteil an Eigenleistung möglich
- Freistehender Grundriss
- Ausgeglichenes Raumklima
Nachteile eines Steinhauses
- Höhere Baukosten
- Längere Bauzeit
- Längere Trocknungszeit
Holzrahmenhäuser in Deutschland und ihre Vorteile
- Kürzere Bauzeit
- Niedrigere / feste Baukosten
- Hausmodelle können besichtigt werden
- Witterungsrisiken werden beim Bau minimiert
- Abgestimmte Haustechnik
Nachteile eines Rahmenhauses
- Eingeschränkte Planung/Auswahl der Materialien
- Generell niedriger Wiederverkaufswert
- Schwieriger zu lösendes Problem der Luftdichtheit
- Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände
- Klima in einem trockenen Raum